Interessanter Ort
Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch

Bergahornweg 4 - Der Bergahorn als vielfältiger Lebensraum

Der Bergahorn mit dem gelben Wanderwegweiser, direkt oberhalb des Weges, ist der nächste Standort. 

Betrachten Sie die Rinde dieses Baumes etwas genauer. Ein Grossteil der Fläche ist dicht mit Moosen und Flechten bewachsen. Für  diese Organismen stellen Bergahorne wichtige Lebensräume dar. Der Baum dient dabei lediglich als Träger und wird von den Moosen und Flechten nicht geschädigt. Wissenschaftliche Studien über die Biodiversität von Bergahornweiden haben gezeigt, dass bis zu 60 verschiedene Moos- und 67 Flechtenarten auf einem einzigen Baum vorkommen können! Darunter zahlreiche seltene und gefährdete Arten. Ein Grossteil davon ist jedoch erst in der Baumkrone anzutreffen und somit nur für gute Kletterer sichtbar. Die Weideflächen unter den Bäumen beherbergen ebenfalls eine hohe Biodiversität. Auf den ersten Blick kaum erkennbar, finden in den Lücken zwischen Gräsern und Kräutern zahlreiche Moose ihren Lebensraum. Insgesamt konnten dort 264 Moosarten nachgewiesen werden, was rund einem Viertel aller in der Schweiz bekannten Arten entspricht! 

Moose sind vor etwa 460 - 480 Mio. Jahren aus Grünalgen entstanden und  haben als erste Pflanzen das Land erobert. In der Schweiz kommen rund 1‘100 Moosarten vor. Flechten sind keine einheitlichen Organismen sondern Lebensgemeinschaften (Symbiosen) aus Pilz und Alge. Schweizweit kommen 1‘800 Arten vor. Moose und Flechten weisen aussergewöhnliche Fähigkeiten auf und können unter extremen Lebensbedingungen wachsen.

Die gesamte Broschüre zum Bergahornweg kann hier heruntergeladen werden.

 

 

Bergahornweg

Ein Beitrag von Cédric.

  • Fahrplan
    1
    Anreise
    bis Schwarzwaldalp
  • Info
    2
    BERGAHORNweg Reichenbachtal
    Wanderung
    Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch leicht
  • Fahrplan
    3
    Rückreise
    ab Rosenlaui, Hotel